Gute Zahlen im zweiten Quartal: Von April bis Ende Juni hatten rund 40,3 Millionen Menschen einen Job - 0,2 Prozent mehr als im Vorjahr.
Wiesbaden. Gute Nachrichten vom Statistischen Bundesamt in Wiesbaden: Die Zahl der Erwerbstätigen ist im zweiten Quartal dieses Jahres erstmals seit zwölf Monaten wieder gestiegen. Von April bis Ende Juni hatten rund 40,3 Millionen Menschen einen Job - 0,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Wert ist der höchste in einem zweiten Quartal seit der Wiedervereinigung. Verglichen mit dem Vorquartal legte die Zahl der Erwerbstätigen um 1,0 Prozent zu. Nach Angaben der Statistiker ist eine Zunahme im zweiten Quartal eines Jahres gegenüber dem ersten zwar üblich, infolge der wirtschaftlichen Erholung sei der Anstieg indes deutlich stärker ausgefallen als im Vorjahr mit plus 0,6 Prozent.
In den einzelnen Branchen entwickelte sich die Beschäftigungssituation auf Jahressicht unterschiedlich. Schlecht aus sah es im produzierenden Gewerbe: Die Zahl der Erwerbstätigen sank um 2,9 Prozent und damit das sechste Quartal in Folge. Die Beschäftigungsverluste waren allerdings nicht mehr so groß wie zuvor. Mehr Jobs bot unterdessen die Dienstleistungsbranche: Vom Handel über Gastgewerbe und Verkehr bis hin zu den Bereichen Finanzierung und Unternehmen fanden von April bis Ende Juni 294.000 Menschen einen Job, das waren 1,0 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Im Baugewerbe setzte sich die leichte Aufwärtsentwicklung mit einem Plus von 0,4 Prozent fort.
Der Zuwachs der Erwerbstätigen setzt sich den Angaben zufolge je zur Hälfte aus einem Anstieg der Arbeitnehmerzahl (plus 0,1 Prozent auf 35,8 Millionen) und der Zahl der Selbstständigen einschließlich der mithelfenden Familienangehörigen (plus 0,7 Prozent auf 4,4 Millionen) zusammen.