Hamburgs älteste Werft, die im November 2011 Insolvenz anmelden musste, wird in drei Teilen an drei Investoren verkauft.

Hamburg. Die drei Unternehmensteile der insolventen Hamburger Schiffswerft Sietas werden einzeln verkauft. „Wir haben uns einstimmig entschieden, mit drei industriellen Partnern weiterzuarbeiten“, sagte Insolvenzverwalter Berthold Brinkmann am Donnerstag nach der Sitzung des Gläubigerausschusses in Hamburg.

Die Einzelangebote für die drei Unternehmen der Sietas-Gruppe seien in der Summe höher als das eine abgegebene Gesamtangebot. „Der Insolvenzverwalter muss immer nach dem höchsten Preis entscheiden“, ergänzte er.

+++ Mehrere Bewerber für Sietas-Werft +++

+++ "Holzstoffel" - Der letzte Tischler aus der Sietas-Werft +++

Die Einzelgebote seien in der Summe höher als das Gesamtgebot. Hamburgs älteste noch bestehende Werft hatte im November 2011 Insolvenzantrag gestellt. Die Norderwerft mit 94 Mitarbeitern wird von der Bremer Lürssen Gruppe übernommen. Für die eigentliche Sietas Werft liegt ein Angebot der niederländischen Veka Group vor. Bei der Neuenfelder Maschinenfabrik (NMF) mit 134 Mitarbeitern gebe es derzeit noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen zweier Bieter, sagte Brinkmann.

Sietas war 1635 von Carsten Sietas im Stadtteil Neuenfelde inmitten eines Obstbaugebiets im Alten Land gegründet worden. Von den 400 Arbeitsplätzen können mindestens 300 erhalten werden. (dapd/dpa/abendblatt.de)