Kurz vor der zweiten Verhandlungsrunde haben bundesweit 1000 DAK-Mitarbeiter für mehr Gehalt ihre Arbeit für drei Stunden niedergelegt.

Hamburg. ImTarifstreit zwischen den Gewerkschaften und der DAK Gesundheit haben mehr als 1000 Beschäftigte der drittgrößten Krankenkasse Deutschlands mit einem Warnstreik Druck gemacht. Sie legten nach Gewerkschaftsangaben am Mittwoch von 8.00 Uhr bis zum Verhandlungsbeginn um 11.00 Uhr bundesweit für drei Stunden die Arbeit nieder, um unmittelbar vor der zweiten Verhandlungsrunde ihren Forderungen nach einer besseren Bezahlung Nachdruck zu verleihen.

Allein vor der DAK-Zentrale in Hamburg hätten sich rund 350 Beschäftigte versammelt, sagte Verdi-Verhandlungsführer Hardy Liebrich. Insgesamt rechnete Verdi mit einer Beteiligung von rund 1800 der 4600 zum Warnstreik aufgerufenen Beschäftigten. Eine genaue Zahl könne jedoch erst gegen Mittag genannt werden, wenn auch die Daten aus Bayern und Baden-Württemberg vorlägen, sagte Verdi-Sekretär Stefan Thyroke.

+++ DAK Gesundheit schafft den Zusatzbeitrag ab +++

Die Gewerkschaft Verdi verlangt für die rund 16.000 Mitarbeiter der Krankenkasse unter anderem eine Einmalzahlung in Höhe von 1200 Euro für 2011 und rückwirkend zum 1. Januar 2012 eine Anhebung der Gehälter um fünf Prozent. Die DAK Gesundheit hatte den Warnstreik angesichts der noch laufenden Verhandlungen für nicht angemessen erklärt. (dpa/abendblatt.de)