Facebook stoppt wegen geplantem Börsengang den Handel am Sekundärmarkt. So soll der Ausgabepreis einfacher festgelegt werden können.

San Francisco. Facebook könnte im Mai den Börsengang wagen. Das soziale Netzwerk habe kürzlich Firmen, die den Handel von privat gehaltenen Facebook-Aktien organisieren, gebeten, die Anteile ab nächster Woche nicht mehr auf dem Sekundärmarkt zu handeln, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person am Mittwoch.

Mit diesem Schritt soll Wirbel um die Bewertung des Konzerns vermieden und die Festlegung des Ausgabepreise vereinfacht werden, erläuterte eine andere Person. Facebook wollte sich zu den Angaben nicht äußern.

Mit dem geplanten IPO will Facebook fünf Milliarden Dollar erlösen. Damit wird der Konzern mit bis zu 100 Milliarden Dollar bewertet. Der Börsengang könnte eine der größten eines US-Technologieunternehmens werden und wird mit Spannung erwartet. Unklar ist noch, an welche Börse Facebook strebt und wann. Ob die Emission wie angepeilt im Mai über die Bühne gehe, sei abhängig von der US-Börsenaufsicht SEC, merkte eine der Personen an. Diese muss den Prospekt für den Schritt zunächst genehmigen. Seitdem Facebook den Börsengang im Februar beantragte, hat der vom Harvard-Studenten Mark Zuckerberg gegründete Konzern den Prospekt bereits drei Mal überarbeitet. (Reuters/abendblatt.de)