Zwanzig Stück des neuen Boeing-Jumbo hat Lufthansa in die Flotte aufgenommen. Einer landete zur Probe auf dem Hamburg Airport.
Hamburg/Frankfurt am Main. Besuch von ganz oben auf dem Hamburger Flughafen: Am Dienstagmorgen kam der neue Boeing-Jumbo vom Typ 747-8 für einen Testflug vorbei. Unter den Augen der Lufthansa-Technik absolvierte der Luxus-Flieger in Hamburg ein "Touch And Go"-Manöver: Er setzte kurz auf und startete anschließend direkt wieder durch. Nach dem Kurzstopp erreichte die Maschine dann am Mittag ihren Heimatflughafen Frankfurt. Das gab die Lufthansa bekannt.
Die neu entwickelte 747-8 ist mit 76,3 Metern mehr als 5 Meter länger als die Vorgängerin 747-400 und soll deutlich leiser und effizienter sein. Besonderheit sind unter anderem die geschwungenen Flügelspitzen. Als erste Passagier-Airline der Welt hat die Deutsche Lufthansa diesen Boeing-Jumbo in die Flotte aufgenommen. In der Lufthansa-Version mit neu gestalteter Business-Class und First Class hat die Maschine eine Kapazität von 362 Fluggästen.
Der weltweite erste Passagierflug mit einer 747-8 geht am 1. Juni von Frankfurt in die US-Hauptstadt Washington DC. Hersteller Boeing hat bislang nur Frachtversionen der Maschine ausgeliefert. Lufthansa hat als weitaus größter Passagierkunde 20 Maschinen bestellt, die bis 2015 ausgeliefert werden sollen. Sie sind auf Interkontinentalverbindungen in die USA und nach Indien eingeplant. (dapd)