Auch nach Streik-Aussetzung heben in Frankfurt noch nicht alle Flieger ab. Fraport und GdF verhandeln derweil an einem geheimen Ort.

Frankfurt/Main. Am Frankfurter Flughafen fallen auch nach Streik-Aussetzung weiter zahlreiche Flüge aus: Derzeit sind 169 von den geplanten 1270 Flugbewegungen am Donnerstag annuliert worden, sagte eine Fraport -Sprecherin am Morgen. Rund 1000 Flüge waren in den vergangenen Tagen an Deutschlands größtem Luftdrehkreuz durch den Streik der 200 Flug-Einweiser ausgefallen.

Vor allem Flüge innerhalb Deutschlands und Europas waren betroffen. Nun wollen beide Parteien in dem Tarifkonflikt wieder eine Lösung am Verhandlungstisch suchen. Zu den Gesprächen, die an einem geheim gehaltenen Ort stattfinden, hielten sich die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) und Fraport am Donnerstag bedeckt.

+++ Konfliktparteien wollen schnelle Verhandlungen +++

+++ Wenn der Flieger nicht abhebt: Rechte von Passagieren +++

Die Vorfeld-Angestellten, die den Maschinen ihre Parkposition zuweisen, hatten in den vergangenen Tagen mit ihrem Streik gezeigt, wie eine kleine Gruppe von Beschäftigten einen Großflughafen mit 70.000 Mitarbeitern teilweise lahmlegen kann. Fraport hatte sich aber auf den Ausstand vorbereitet. Zusätzliches Personal für die Arbeit auf dem Flugvorfeld wurde intern geschult, so dass der Notbetrieb immer besser klappte. Am Mittwoch waren nach früheren Angaben noch 174 Flüge von geplanten 1260 ausgefallen. Der Tarifkonflikt mit den Vorfeld-Beschäftigten schwelt schon seit Monaten. (Reuters/abendblatt.de)