Der Konzernumsatz wuchs im Gesamtjahr auf 1,05 Milliarden Euro nach 994 Millionen Euro im Vorjahr - aber das ist den Anlegern zu wenig.
Hamburg. Bei Fielmann hat sich das Gewinnwachstum im vergangenen Jahr verlangsamt. Zwar steigerte die Optikerkette 2011 ihren Brillenabsatz, Umsatz und Gewinn. Das Vorsteuerergebnis legte binnen Jahresfrist aber nur um 1,7 Millionen auf 172 Millionen Euro zu, wie das Hamburger Unternehmen am Dienstag mitteilte. 2010 hatte sich der Vorsteuergewinn noch um fast vier Prozent erhöht. Der Jahresüberschuss stieg im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen leicht auf 124 (2010: 120,8) Millionen Euro.
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Von Reuters befragte Analysten hatten mit einem Nettogewinn von 132,78 Millionen Euro gerechnet. Vor allem die Ertragskennziffern hätten enttäuscht, sagte Analyst Heino Ruland von Ruland Research. Offenbar drückten steigende Einkaufspreise auf die Margen. Die Fielmann-Aktie fiel um mehr als acht Prozent auf 72,97 Euro und war damit größter Verlierer im MDax.
Fielmann hatte im vergangenen Jahr deutlich mehr Geld in sein Personal gesteckt. Der Personalaufwand legte unter anderem wegen Tantiem- und Aktienprogrammen, die überwiegend im Schlussquartal ausgeschüttet wurden, um 28 Millionen Euro zu. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich auf 14.214 (Vorjahr: 13.733). Fielmann verkaufte 6,74 Millionen Brillen, ein Plus von mehr als vier Prozent. Der Umsatz legte um mehr als fünf Prozent auf 1,05 Milliarden Euro zu. Seine „aktionärsfreundliche Dividendenpolitik“ will der Vorstand fortsetzen. „Fielmann ist zuversichtlich, seine Marktanteile auszubauen. Die ersten Wochen des laufenden Jahres stimmen uns optimistisch.“
(abendblatt.de/Reuters)