Umsatz, Gewinn und Börsenwert fallen höher aus, wenn im Vorstand auch Frauen sind, so eine Studie, die 300 börsennotierte Firme prüfte.
Stuttgart. Unternehmen mit Frauen in der Führungsetage wirtschaften erfolgreicher. Das ist das Kernergebnis einer Untersuchung des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens Ernst & Young bei den 300 größten börsennotierten Unternehmen Europas. Sie vergleicht die Jahre 2005 und 2010 und lässt den Schluss zu, dass – statistisch gesehen – Frauen an der Unternehmensspitze ein Erfolgsgarant sind.
Demnach entwickelten sich die wichtigen Kennzahlen Umsatz, Gewinn, Mitarbeiterzahl und Börsenwert positiver als der Durchschnitt aller Unternehmen, wenn in den Führungsetagen sowohl 2005 als auch 2010 wenigstens eine Frau saß. Und selbst dann, wenn mindestens eine Frau erst bis 2010 in die frühere Männerdomäne kam, wirkte sich das spürbar auf den Gewinn der untersuchten Firmen aus.
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Negativ ist das Urteil für diejenigen Konzernspitzen, die auch 2010 noch reine Männerzirkel waren. Umsatz, Gewinn, Börsenwert oder Beschäftigung: Alles ist dort schlechter als beim Durchschnitt. (dpa)