Der konjunkturelle Aufschwung hat den Arbeitsmarkt beflügelt. 2011 übersprang die Zahl der Erwerbstätigen erstmals die 41-Millionen-Marke.
Wiesbaden. Neuer Rekord auf dem deutschen Arbeitsmarkt: Im Jahr 2011 gab es zum ersten Mal mehr als 41 Millionen Erwerbstätige. Mit diesem Wert wurde der bisherige Höchststand des Vorjahres nach den vorläufigen Berechnungen nochmals deutlich um 535 000 Menschen oder 1,3 Prozent übertroffen. Hintergrund der guten Entwicklung: Der konjunkturelle Aufschwung im Land. Seit zwei Jahren fördert er auch den Arbeitsmarkt, erklärten die Statistiker. Ebenfalls begünstigend: Die Zahl der Erwerbstätigen blieb im Jahr 2009 relativ stabil. Trotz des durch die Finanzkrise ausgelösten Einbruchs der Wirtschaftsleistung.
Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt rechnet auch im neuen Jahr mit einem weiteren Rückgang der Arbeitslosenzahl. Hundt sagt, das Wirtschaftswachstum werde sich zwar etwas abschwächen. Die Realwirtschaft befinde sich aber „unverändert in einer guten und robusten Verfassung“. Allerdings: Die Tarifpolitik müsse die „Risiken berücksichtigen, die sich aus der Staatsschuldenkrise und der schwächelnden Weltkonjunktur ergeben“.