British Airways hat sich am Freitag auf den zweiten Streik der Flugbegleiter innerhalb einer Woche vorbereitet.

London. Der auf vier Tage angesetzte Ausstand sollte am frühen Samstagmorgen beginnen. Das Kabinenpersonal wehrt sich damit gegen einen geplanten Stopp von Lohnerhöhungen in diesem Jahr, die Einführung von Teilzeitarbeit für 3.000 Beschäftigte und eine Reduzierung der Flugteams von 15 auf 14 Personen bei Langstreckenflügen. Die Geschäftsleitung hat die Maßnahmen als überlebenswichtig bezeichnet.

Der erste Streik hatte am Samstag vergangener Woche begonnen und bis zum Montag gedauert. Als Reaktion darauf hatte die Fluggesellschaft Streikteilnehmern Reisevergünstigungen gestrichen, da sie nicht Bestandteil ihrer Verträge seien. Die Gewerkschaft Unite hat erklärt, jegliche Einigung sei nur mit einer Wiedereinsetzung dieser Vergünstigungen möglich. In einem Brief an die Zeitung „Guardian“ warfen 95 britische Akademiker BA-Chef Willie Walsh vor, er wolle die Gewerkschaft zerschlagen.

Analysten gehen davon aus, dass die Kosten des Streiks die 63 Millionen Pfund (70 Millionen Euro) übersteigen könnten, die Vorstandschef Walsh mit dem umstrittenen Sparprogramm erzielen will.