Thomas Osterkorn ist Chefredakteur des Magazins „Stern“.
Thomas Osterkorn, Chefredakteur „Stern“: „Die Medienkrise hat sich glücklicherweise nicht auf die Qualität der Zeitschriften niedergeschlagen, die zu bewerten waren. Den Kreativen ist es gelungen, sich in der Krise auf das Wesentliche zu konzentrieren. Innovationen gab es 2009 aber kaum. Bei manchen kleinen grafikgetriebenen Blättern fehlt das Bewusstsein, dass eine Verquickung von Journalismus und Werbung unzulässig ist. Es mussten Beiträge aus dem Wettbewerb genommen werden, die von Werbekunden veranlasst und beeinflusst wurden. Künftig sollte zwischen kleinen Blättern, die nur in Designer-Boutiquen ausliegen, und großen Magazinen unterschieden werden, die sich am Markt behaupten müssen. Ein fairer Wettbewerb zwischen so unterschiedlichen Titeln ist unmöglich.“