Nach Berechnungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) könnte ein für den Staat kostenneutrales Gutscheinsystem für Langzeitarbeitslose die Arbeitslosigkeit auf längere Sicht um drei Prozent senken. Demnach wären etwa 120 000 zusätzliche Stellen zu erwarten. Die Zahl der niedrig qualifizierten Langzeitarbeitlosen würde um neun Prozent sinken.
Wie aus einer IfW-Studie aus dem Jahr 2009 hervorgeht, wird angenommen, dass der Wert des Beschäftigungsgutscheins, der nach zwölf Monaten Arbeitslosigkeit ausgegeben werden soll, mit zunehmender Dauer der Arbeitslosigkeit von zunächst rund 50 Euro bis auf etwa 1150 Euro nach vier Jahren ansteigen müsste. Würde ein Gutscheinempfänger nach 18 Monaten Arbeitslosigkeit wieder eingestellt, nähme der Betrag des Lohnzuschusses in dem kostenneutralen Modell von anfänglich etwa 470 Euro bis auf null Euro nach 18 Monaten Beschäftigung ab. Einen Anspruch auf die Gutscheine sollen nur "bedürftige" Arbeitslose haben.