Frankfurt. Der Autozulieferer Continental hat 2009 in der schweren Wirtschafts- und Finanzkrise tiefrote Zahlen geschrieben. Unterm Strich standen Rekordverluste von rund 1,65 Milliarden Euro, rund 500 Millionen Euro mehr als 2008. Das teilte Conti gestern in Frankfurt mit. In Hamburg betreibt das Unternehmen die früheren Phoenix-Werke.
Der Umsatz sank angesichts von Markteinbrüchen in der Automobilindustrie um 17 Prozent auf rund 20 Milliarden Euro. "Das zurückliegende Jahr hat uns einiges abverlangt", sagte Conti-Chef Elmar Degenhart. 2010 strebt der Konzern nun die Wende an.
2009 hätten verunsicherte Banken und zwischenzeitlich fast ausgetrocknete Finanzmärkte den hoch verschuldeten Konzern mit Sitz in Hannover "ins Mark" getroffen. Dazu seien bislang ungekannte Markteinbrüche gekommen.
Auf 2010 blicke Conti nun aber mit vorsichtigem Optimismus, sagte Degenhart. "Continental wird wieder mehr Tempo aufnehmen." Die Märkte hätten sich wieder belebt. Außerdem werde Conti von einer verstärkten Zusammenarbeit mit dem Großaktionär und Automobilzulieferer Schäffler profitieren.