Schwache Unternehmensnachrichten haben den US-Börsen am Dienstag Verluste eingebrockt.

New York. Der Mischkonzern 3M sorgte mit seiner Jahresprognose für Ernüchterung, die Fast-Food-Kette McDonald’s enttäuschte derweil mit einem Umsatzrückgang im Nordamerika-Geschäft. Dies schürte Sorgen, geringe Konsumausgaben könnten die Konjunkturerholung bedrohen. Zusätzlich lastete der starke Dollar auf dem Markt. Inmitten der Sorgen über die Probleme Dubais und Griechenlands setzen die Anleger auf Sicherheit und greifen beim Greenback zu. Die starke US-Währung lastete wiederum auf Rohstoffwerten.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte verlor ein Prozent auf 10.285 Punkte. Im Verlauf pendelte er zwischen 10.249 und 10.385 Stellen. Der breiter gefasste S&P-500-Index gab ebenfalls ein Prozent auf 1091 Zähler nach. Der Technologie-Index Nasdaq sank 0,8 Prozent auf 2172 Punkte. In Frankfurt ging der Dax 1,7 Prozent tiefer bei 5688 Punkten aus dem Handel.

Die 3M-Aktien büßten ein Prozent ein. Der Mischkonzern enttäuschte mit seiner Gewinnprognose für dieses Jahr die Markterwartungen und lieferte den Anlegern zugleich einen vorsichtigen ersten Hinweise auf seine Ergebnisse in 2010. Die McDonald’s-Titel verbilligten sich um 2,1 Prozent. Die Umsätze in den bestehenden Filialen in Nordamerika gingen im November wegen Billig-Angeboten bei der Konkurrenz den zweiten Monat in Folge zurück. „Wenn man den Markt nicht kontinuierlich mit guten Nachrichten füttert, dann gibt es einen Abverkauf. Die Markt-Psychologie ist gerade sehr gebrechlich“, sagte der Analyst Howard Ward von GAMCO Groth Fund.

Eine positive Prognose von FedEx konnte die Stimmung nicht aufhellen. Das Unternehmen hatte am Montagabend angekündigt, seine Zahlen würden im zweiten Quartal deutlich besser ausfallen als erwartet. Vor allem in Asien und Lateinamerika trifft der Konzern demnach mit seinen Luftfracht-Angeboten auf starke Nachfrage. Gegen den Trend legten die FedEx-Aktien um 2,7 Prozent zu.

Die Rede von US-Präsident Barack Obama zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit spielte am Dienstag an der Wall Street kaum eine Rolle. Der Präsident schlug unter anderem Steuersenkungen für kleine Unternehmen und weitere Infrastrukturprojekte vor. An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,18 Milliarden Aktien den Besitzer. 917 Werte legten zu, 2067 gaben nach und 131 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 1,97 Milliarden Aktien 856 im Plus, 1836 im Minus und 110 unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 08/32 auf 99-24/32. Sie rentierten mit 3,403 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 02/32 auf 99-26/32 und hatten eine Rendite von 4,385 Prozent.