Eisige Luft, glatte Straßen, erhöhte Unfallgefahr: Bei diesem Wetter können Mobiltelefone Leben retten. Aber auch Handyakkus und -Displays leiden bei Frost - der Branchenverband Bitkom gibt Tipps, wie Sie ihr Telefon einsatzfähig halten.

Hamburg. Frostige Zeiten stehen uns bevor: Auch in den kommenden Tagen sollen sich die Temperaturen in Norddeutschland um den Gefrierpunkt herum bewegen.

Angesichts der Wetterlage rät Bitkom, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien, sowohl Freunden des Wintersports als auch Autofahrern, ein Mobiltelefon bei sich zu tragen.

"In zahlreichen Notfallsituationen, wie sie vermehrt im Winter auftreten, hilft das Handy weiter", heißt es aus dem Verband. "Ein Handy sollte neben Verbandszeug zur Standardausrüstung gehören."

Damit das Mobiltelefon aber im Notfall wirklich einsatzfähig ist, gilt es, einige Aspekte zu beachten:

Handy möglichst am Körper tragen

Bei klirrender Kälte vermindert sich die Akkuleistung. Die Handys kommen schneller ans Limit als bei warmen Temperaturen, sollten deshalb möglichst am Körper getragen werden. So können die Akkus vor dem Auskühlen sowie vor starken Temperaturschwankungen geschützt werden, die zu Kondenswasser im Gerät und damit zu Störungen oder Ausfällen führen könnten.

Falls das Telefon doch einmal ausgekühlt ist: Schalten Sie es erst nach einer Aufwärmphase wieder ein.

Telefon immer vor Abfahrt aufladen

Damit im Falle eines Falles genügend Energie fürs Telefonieren bereitsteht, sollte das Handy vor der Abfahrt aufgeladen sein. Zu kalt sollten die Geräte auch beim Aufladen nicht sein, denn der Akku speichert bei Kälte weniger Strom als bei Zimmertemperatur.

Außerdem Wichtig: Lassen Sie das Handy nicht bei hohen Minustemperaturen im Auto liegen - das Display kann bei scharfem Frost beschädigt werden.

Sinnvolles Zubehör nutzen

Mit speziellen Schutzhüllen können Handybesitzer ihre Mobiltelefone vor Schnee und Feuchtigkeit bewahren. Auch ein Headset kann sinnvoll sein. Denn damit lässt sich telefonieren, ohne das Handy aus der wärmenden Innentasche der Jacke nehmen zu müssen.

Im Auto sollte möglichst standardmäßig ein Ladegerät für den Zigarettenanzünder installiert werden. Autofahrern leisten Fotohandys gute Dienste: Mit ihnen kann bei Unfällen die Situation am Ort des Geschehens dokumentiert werden.

Wichtige Nummern speichern

Egal, ob Ihr Auto nicht anspringt, Sie auf eisglatter Straße in den Graben rutschen oder beim Skifahren einen Unfall haben: Wenn Sie die Telefonnummern von Pannendiensten und Bergwachten im Handy gespeichert haben, können Sie schnell um Hilfe rufen.

Bei Fahrten ins Ausland muss die Landesvorwahl vor der Rufnummer gewählt werden. Für Deutschland ist das die 0049, für Österreich 0043, für die Schweiz 0041.