Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) überrascht ungeachtet aller düsteren Konjunkturprognosen mit einer positiven Nachricht: Nach neuesten Erkenntnissen startet die Verbraucherstimmung in Deutschland stabil ins neue Jahr.

Nürnberg. Die Gründe hierfür sind hauptsächlich durch die konstante Lust an Neuanschaffungen sowie einer rückläufigen Neigung zum Sparen im Allgemeinen gegeben. Die Bereitschaft für größere Anschaffungen hat sich dank des nachlassenden Inflationsdrucks im Dezember sogar verbessert.

Nicht so gute Aussichten hingegen, was die konjunkturelle Entwicklung angeht: "Produktionsrückgänge, Einbrüche bei Neuzulassungen von Pkw und sinkende Exporte werden die wirtschaftliche Entwicklung im kommenden Jahr belasten", teilte die GfK mit.

Ebenfalls zusehend negativ äußern sich die Deutschen zu ihren persönlichen finaziellen Aussichten: Immer mehr Beschäftigte fühlen sich persönlich von der Krise betroffen, dazu kommt die Furcht um den Arbeitsplatz. Faktoren, die die Kaufkraft stärken, wie etwa sinkende Bezin- und Heizölpreise, werden von der generellen Angst vor Einbußen beim Einkommen überlagert.

Dies führt zu einer nur geringen Steigerung der reelen Kaufkraft: "Angesichts eines schwächer werdenden Arbeitsmarktes ist zu befürchten, dass die real verfügbaren Einkommen im kommenden Jahr kaum zulegen können", erläuterte die GfK.

So wird der Indikator für das Konsumklima laut GfK-Prognose im Januar lediglich 2,1 Punkte erreichen und damit mit den Dezemberwerten identisch sein. Allerdings sorgen sich positiv auf die Konjunktur auswirkende Faktoren wie die guten Tarifabschlüsse und die niedrige Inflationsrate auch für eine gute Nachricht: Im Jahr 2009 rechnet die GfK mit einem Anstieg des privaten Konsums um bis zu 0,5 Prozent.