Das Rettungspaket für die drei Automobilkonzerne in den USA droht am Widerstand des Senats zu scheitern. Während das Repräsentantenhaus die...

Washington. Das Rettungspaket für die drei Automobilkonzerne in den USA droht am Widerstand des Senats zu scheitern. Während das Repräsentantenhaus die Bereitstellung von Notkrediten über 14 Milliarden Dollar mit der Mehrheit der Demokraten gebilligt hat, gibt es im Senat massive Einwände von Abgeordneten beider Parteien.

Der scheidende Präsident George W. Bush wollte gestern mit skeptischen Senatoren sprechen, um sie zur Zustimmung zu dem Paket zu bewegen, wie Regierungssprecherin Dana Perino mitteilte. Sie wies darauf hin, dass die Arbeitslosigkeit den höchsten Stand seit 26 Jahren erreicht habe. Die Wirtschaft könne es nicht verkraften, wenn nun auch noch eine Million Arbeitsplätze in der Automobilindustrie wegfallen würden.

Die Kredite sollen vor allem General Motors (GM) und Chrysler aus der Klemme helfen. Der Opel-Mutterkonzern und die ehemalige Daimler-Tochter hatten erklärt, ohne staatliche Finanzhilfe noch vor Jahresende wären sie in wenigen Wochen zahlungsunfähig. Ford ist nach eigenen Angaben nicht derart akut bedroht, hat aber ebenfalls Bedarf an Kreditoptionen angemeldet.

Der Plan der Demokratischen Partei erfülle nicht die republikanischen Bedingungen, sagte Mitch McConnell, Minderheitsführer im Senat. Der Vorschlag sei bei weitem nicht hart genug, ganz besonders nicht, was die staatliche Aufsicht über die Umstrukturierung der Konzerne und die Rolle des sogenannten Autozaren anbetreffe.