Die Manager der großen deutschen Unternehmen scheinen Vertrauen in die eigenen Geschäfte zu haben. Das zeigen die Pflichtmitteilungen die die...

Hamburg. Die Manager der großen deutschen Unternehmen scheinen Vertrauen in die eigenen Geschäfte zu haben. Das zeigen die Pflichtmitteilungen die die Vorstände, Aufsichtsräte und deren Familienmitglieder an die Börsenaufsicht BaFin liefern müssen, wenn sie Aktien ihres Unternehmens kaufen oder verkaufen. 188 Transaktionen wurden in den vergangenen beiden Wochen gemeldet, davon waren 184 Käufe und nur vier Verkäufe.

"Sowohl die Anzahl der Käufe als auch das Volumen befinden sich auf einem Höchststand. Der Wert liegt doppelt so hoch wie der Mittelwert der Kauftransaktionen seit Jahresbeginn", sagt Christian Rouette vom Forschungsinstitut für Asset Management an der Uni Aachen. Sein Institut wertet in Zusammenarbeit mit der Commerzbank im Zwei-Wochen-Turnus das Verhalten der Manager aus und errechnet das Insider-Barometer. "Damit wiederholt sich das Muster, dass Insider antizyklisch handeln und sich bei den gedrückten Kursniveaus auf der Kaufseite positionieren." Das Kaufverhalten zeige sich quer durch die Unternehmen, vom DAX-Konzern bis hin zu Nebenwerten.