Die weltweite Konjunktureintrübung lässt bei der Deutschen Post die Gewinne einbrechen. Der Bonner Logistikriese senkte gestern überraschend seine...

Bonn. Die weltweite Konjunktureintrübung lässt bei der Deutschen Post die Gewinne einbrechen. Der Bonner Logistikriese senkte gestern überraschend seine Gewinnerwartungen für das laufende Jahr um 17 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro. Auch die Ergebnisprognose für das kommende Jahr zog der Konzern zurück. Die Post-Aktie verlor rund 16 Prozent und schloss bei 8,13 Euro. Vor allem das Expressgeschäft in den USA litt nach Angaben von Finanzvorstand John Allen unter der Wirtschaftsflaute. Doch gebe es inzwischen auch erste Warnsignale in anderen Sparten und Regionen. So werde sich wohl auch das ertragreiche Briefgeschäft im vierten Quartal abschwächen, sagte der Manager. Dies gelte besonders für Werbesendungen. Auch die angekündigten wochenlangen Werksschließungen bei wichtigen Kunden - vor allem bei Autokonzernen - würden das Ergebnis des Logistikunternehmens negativ beeinflussen. Allen kündigte an, angesichts der Konjunktureintrübung werde der Konzern seine Bemühungen um Kostensenkungen verstärken. Er schloss auch einen Personalabbau nicht aus. Jeder Konzernteil werde schauen müssen, wo er Kosten sparen könne.