Der Skandal um illegal gehandelte Kundendaten zieht immer weitere Kreise. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen kaufte in einem Scheingeschäft...
Berlin. Der Skandal um illegal gehandelte Kundendaten zieht immer weitere Kreise. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen kaufte in einem Scheingeschäft sechs Millionen Datensätze, davon vier Millionen mit Kontonummern. Das Geschäft lief über einen Mittelsmann - die Daten kosteten 850 Euro. Viele stammten von Lotterien, aber auch aus Handyverträgen und von karitativen Spendensammlern.
Auch Daten von Kunden der Telekom sind einem Fernsehbericht zufolge von Kriminellen missbraucht worden. Ein Callcenter in Bremerhaven habe sich illegal Zugriff auf Datenbanken der Telekom verschafft, berichteten der NDR und der WDR. Kundendaten von diesen Datenbanken seien offenbar an Dritte weiterverkauft worden. Ein Sprecher der Telekom bestätigte, es habe womöglich Datenmissbrauch gegeben: "Die Deutsche Telekom ist offenbar Opfer hochkrimineller Machenschaften."