Chronik der Gammelfleisch-Funde:
September 2007: 41 Tonnen nicht zum Verzehr zugelassenes Fleisch soll ein Dönerhersteller aus Lägerdorf (Schleswig-Holstein) verwertet haben.
August 2007: Eine Firma aus Wertingen (Bayern) soll seit Juni 2006 bis zu 180 Tonnen Schlachtabfälle an Berliner Lebensmittelfirmen geliefert haben. In Wittmund wird ein Betrieb nach Gammelfleisch-Funden geschlossen.
Juni 2007: Im Oldenburger Gammelfleisch-Prozess wird ein Großhändler zu vier Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Der Mann hatte tonnenweise Fleisch verkauft, das mit Wasser aufgespritzt oder betrügerisch etikettiert war.
September 2006: In einem Lager in Berlin werden 95 Tonnen Putenfleisch beschlagnahmt. Von 25 Proben werden 19 beanstandet, zwölf sind mit Salmonellen infiziert.
August 2006: In München wird bei einem Großhändler Fleisch sichergestellt, darunter Döner-Spieße. Die Haltbarkeitsdaten sind teils um vier Jahre überschritten.
Januar 2006: Einem Unternehmer aus Passau in Bayern wird vorgeworfen, 140 Tonnen manipulierte Fleischprodukte verkauft zu haben. Der Händler wird zu zwei Jahren Haft auf Bewährung verurteilt.
Oktober 2005: Ein Geschäftsmann aus Deggendorf hat 750 Tonnen Schlachtabfälle zu Lebensmitteln umdeklariert und in die Lebensmittelproduktion eingeschleust. Im Dezember 2006 wird der Mann zu vier Jahren und drei Monaten Haft verurteilt.