Hermann Bahlsen arbeitete als Zuckerhändler in Großbritannien und lernte dort die englischen Cakes kennen. Im Jahre 1889 gründete er die Hannoversche Cakesfabrik. Während seine Mitbewerber ihr Gebäck lose verkauften, bot er seine Ware bereits abgepackt in Tüten an. Bahlsen nannte 1892 seine Kekse mit Buttergeschmack (Butter-Cakes) nach dem Leipziger Philosophen Gottfried Wilhelm Leibniz. Der Werbeslogan lautete 1898: "Was ißt die Menschheit unterwegs? Na selbstverständlich Leibniz Cakes!"

Im Jahr 1904 hatte Bahlsen die Idee, seine Cakes mit einer altägyptischen Hieroglyphe zu versehen: "dschet" gesprochen (vereinfacht "tet" geschrieben) bedeutet ewig dauernd. Im folgenden Jahr, 1905, setzte Bahlsen ein Fließband zur Keksverpackung ein, das erste Fließband Europas. 1911 wurde das von Bahlsen verwendete Wort Kekse als Übersetzung für das englische Cakes in den Duden aufgenommen. Ab 1954 wurde dann die thermoplastische Steifverpackung verwendet, eine verschweißte Aluminiumfolie.