Die weltweit größte Coffeeshop-Kette Starbucks verfolgt einen aggressiven Expansionskurs. Bis zum Jahr 2011 soll die Zahl der Kaffeebars von derzeit fast 11 800 auf 30 000 steigen. Der Umsatz erhöhte sich im Geschäftsjahr 2005 um 20 Prozent auf 6,4 Milliarden Dollar, der Gewinn (Net Earnings) um 21,7 Prozent auf 494 Millionen Dollar. Dabei schenkt Starbucks heute nicht nur Kaffee aus, sondern verlegt auch Musik-CDs, beteiligt sich an Filmproduktionen und will Ende des Jahres auch eigene Hörbücher herausgeben.

Der Name "Starbucks" ist dem Roman "Moby Dick" von Herman Melvilles entnommen - auf der Jagd nach dem weißen Wal heißt der erste Offizier an Bord Starbuck. Die Namensgebung und auch die Meerjungfrau im Logo spiegeln die Nähe des Konzernsitzes Seattle zum Meer wider und soll an die Seefahrertradition der ersten Kaffeehändler erinnern. Die Erfolgsgeschichte des Unternehmens begann im Jahr 1982 mit dem Eintritt des heutigen Aufsichtsratschefs Howard Schultz in die bereits 1971 gegründete Firma. Inspiriert von der Kaffeebar-Tradition Italiens überzeugte er 1984 die Starbucks Gründer, das Kaffeebarkonzept an einem Standort im Zentrum von Seattle zu testen.

1992 zählte das Unternehmen in den USA bereits über 150 Coffee Houses. Im gleichen Jahr ging Starbucks an die Börse. Sechs Jahre später, Starbucks zählte 700 Filialen, eröffneten die ersten Standorte außerhalb der Vereinigten Staaten.

Im Mai 2002 kam Starbucks nach Deutschland. Allerdings waren die Amerikaner zunächst nur im Rahmen eines Joint-Ventures mit dem Karstadt-Konzerns aktiv. Die Zusammenarbeit endete 2004 als sich Karstadt im Zuge der Sanierung auf das Kerngeschäft konzentrierte.