Dem Milliardenverlust fallen nun Tausende Arbeitsplätze zum Opfer: Wie die größte Bank der Schweiz vor der Generalversammlung mitteilte, hat sie im ersten Quartal einen den Aktionären zurechenbaren Verlust von knapp zwei Milliarden Franken erlitten - umgerechnet 1,32 Milliarden Euro.
Zürich. Die Schweizer Großbank UBS baut in diesem Jahr weltweit 8700 Stellen ab. Allein in der Schweiz sollten 2500 Arbeitsplätze wegfallen, sagte UBS-Sprecher Christoph Meier am Mittwoch.
Im ersten Quartal erwarte die Bank wegen Abschreibungen, Preisanpassungen und Rückstellungen für Kreditrisiken einen Verlust von knapp zwei Milliarden Franken (1,3 Milliarden Euro), teilte das Institut am Mittwoch vor der Generalversammlung mit.
Trotz anfänglich positiver Zeichen sei in den ersten drei Monaten des Jahres ein Nettoneugeldabfluss verbucht worden. Im Geschäft mit besonders wohlhabenden Kunden wurden wegen der jüngsten Diskussionen um das Bankgeheimnis netto insgesamt 23 Milliarden Franken abgezogen.
Bis 2010 will die UBS in Reaktion auf die Krise insgesamt 3,5 bis 4 Milliarden Franken sparen. Im Zuge dessen soll die Zahl der Mitarbeiter bis 2010 um 8 700 auf rund 67 500 reduziert werden. Per Ende März 2009 beschäftigte UBS rund 76 200 Mitarbeiter.
In der Schweiz sollten voraussichtlich 1200 bis 1500 Stellen über Entlassungen abgebaut werden. Die Großbank nutze zudem die natürliche Fluktuation. Es bestehe ein Sozialplan. Meier betonte, die UBS habe zuerst bei den Sachkosten gespart. Zudem würden Lohnnebenleistungen, die über dem Branchendurchschnitt liegen, gestrichen.