Maersk Mc-Kinney Moeller wurde 1913 im dänischen Svendborg geboren. Der Nachname Mc-Kinney stammt von seiner amerikanischen Mutter. Sein Großvater...

Maersk Mc-Kinney Moeller wurde 1913 im dänischen Svendborg geboren. Der Nachname Mc-Kinney stammt von seiner amerikanischen Mutter. Sein Großvater und sein Vater hatten mit der Gründung zweier kleiner Reedereien in dieser Zeit den Grundstein für den späteren Weltkonzern A.P. Moeller-Maersk gelegt. Moeller verbrachte die Zeit der deutschen Besatzung Dänemarks während des Zweiten Weltkriegs von 1940 an in den USA. Im Exil kümmerte er sich um die Geschäfte des Familienunternehmens und kehrte 1947 heim.

1965 übernahm er nach dem Tod seines Vaters Arnold Peter Moeller die Führung des Unternehmens allein, bis 1993 war er Vorstandsvorsitzender. Er baute Maersk Line zur weltweit führenden Containerschiffsreederei aus, unter anderem mit der Übernahme der Konkurrenten Sealand und P&O Nedlloyd. Insgesamt kontrolliert A.P. Moeller-Maersk heute rund 1000 Schiffe, neben Containerfrachtern vor allem Tanker, Hafenschlepper, Versorger für die Offshore-Öl- und Gasförderung und andere. Moeller und seine drei Töchter halten die Mehrheit des Konzerns über Familienstiftungen.

Maersk Mc-Kinney Moeller, der sich im Unternehmen inzwischen auf den Posten in einem Beratergremium zurückgezogen hat, gilt als reichster Däne. Er hat als Mäzen zahlreiche Projekte finanziert und Kopenhagen 2005 ein Opernhaus geschenkt. Der Großreeder ist kein Mann, der die Öffentlichkeit sucht. Der Bau der Kopenhagener Oper verursachte allerdings einigen Wirbel. Die dänischen Feuilletonisten mochten den Geschmack des Stifters nicht teilen, wovon der sich jedoch nicht beeindrucken ließ. Moeller ist in der jüngeren Zeit der einzige Träger des höchsten dänischen Ordens, des "Elefantenordens", der nicht Mitglied des Königshauses oder ein ausländischer Staatschef ist. Die Konzernzentrale von A.P. Moeller-Maersk steht in der Nachbarschaft des Kopenhagener Königspalastes, dem Schloss Amalienborg.