Ultimatum für die Opel-Mutter General Motors: US-Präsident Barack Obama gewährt dem Autobauer zum letzten Mal 60 Tage Zeit, um ein Sanierungskonzept...

Washington/Hamburg. Ultimatum für die Opel-Mutter General Motors: US-Präsident Barack Obama gewährt dem Autobauer zum letzten Mal 60 Tage Zeit, um ein Sanierungskonzept vorzulegen. Bisher seien die Pläne nicht überzeugend genug, "um zusätzliche Investitionen aus Steuergeldern zu rechtfertigen". Obama gab sich aber "überzeugt, dass GM wieder aufsteigen kann". Möglich sei auch, Gläubigerschutz zu beantragen und Schulden abzubauen. Die Regierung hatte zuvor GM-Chef Rick Wagoner zum Rücktritt gezwungen. Dies bedeutet für den Opel-Betriebsrat ein Stück Hoffnung. Wagoners Nachfolger Fritz Henderson kenne man als Ex-Europa-Chef gut. "Wir arbeiten in einem offenen, guten Dialog miteinander", sagte Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz.

Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) forderte erneut einen Investor bei Opel. "Wer glaubt, dass der Staat der bessere Unternehmer ist, unterliegt einer Illusion", sagte der Minister gestern in der ARD-Talksendung "Beckmann". Dagegen hält SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier eine staatliche Beteiligung für unverzichtbar.