Trotz mehr gefälschten Euro-Banknoten fällt der Gesamtschaden geringer aus. Am häufigsten wurde der 100-Euro-Schein gefälscht.

In Deutschland sind 2008 nach einem jahrelangen Rückgang wieder mehr falsche Euro-Banknoten aufgetaucht. Wie die Bundesbank am Montag in Frankfurt mitteilte, registrierte sie im vergangenen Jahr rund 41.000 falsche Geldscheine. 2007 waren es nur 40.000. Weil die Geldfälscher aber vor allem die weniger hohen Stückelungen in Umlauf brachten, fiel der wirtschaftliche Schaden 2008 mit 3,5 Millionen Euro geringer aus als im Jahr zuvor (3,8 Millionen Euro). Deutschland liegt in der Statistik weit unter dem Durchschnitt der Euro-Länder. Hierzulande kommen pro Jahr auf 10.000 Einwohner lediglich fünf Blüten. !(l,<) Besonders häufig würden 20-, 50-, und 100-Euro-Scheine nachgemacht, teilte die Bundesbank mit. Erstmals hat dabei im zweiten Halbjahr der 100-Euro-Schein den 50er überholt. In der zweiten Jahreshälfte 2008 gingen knapp 6700 falsche Hunderter bei der Bundesbank ein, auf Platz zwei lag der 50er mit rund 6550 Fälschungen, gefolgt vom 20-Euro-Schein mit knapp 4400 Blüten. Der 200er ist dagegen in der Gunst der Fälscher gesunken: Von dem gelben Schein waren in der zweiten Jahreshälfte 2008 lediglich 2200 Fälschungen im Umlauf, im Vorjahr waren es noch mehr als 4000. Zurückgegangen ist im vergangenen Jahr die Zahl der falschen Euro-Münzen. Während die Bundesbank 2007 noch 82.000 Fälschungen registrierte, waren es im vergangenen Jahr nur noch 80.000. Liebling der Fälscher blieb mit weitem Abstand die Zwei-Euro-Münze.