Lufthansa will angesichts rückläufiger Passagierzahlen an einigen Flughäfen in Deutschland ihr Bodenpersonal in Kurzarbeit schicken. Ob auch Hamburg...

Frankfurt. Lufthansa will angesichts rückläufiger Passagierzahlen an einigen Flughäfen in Deutschland ihr Bodenpersonal in Kurzarbeit schicken. Ob auch Hamburg mit seinen rund 100 Lufthansa-Beschäftigten betroffen ist, konnte die größte deutsche Fluggesellschaft gestern auf Abendblatt-Anfrage noch nicht sagen. Die Drehkreuze Frankfurt und München seien auf alle Fälle nicht betroffen.

Insgesamt sollen rund 1000 Mitarbeiter vor allen in der Fluggastbetreuung kürzer arbeiten, kündigte Lufthansa an. Es sei geplant, entsprechende Anträge an mehreren Standorten in Deutschland zu stellen. Im Februar hatte die Fluggesellschaft im Vergleich zum Vorjahresmonat 10,5 Prozent weniger Fluggäste befördert.

"Wir wollen auch inmitten der weltweiten Wirtschaftskrise Arbeitsplätze sichern. Dazu müssen wir unser Angebot und unsere Kapazitäten der aktuellen Nachfragesituation anpassen", sagte Karl Ulrich Garnadt, Bereichsvorstand Service & Personal der Lufthansa Passage Airlines. Bislang reduzierte das Unternehmen die Arbeitszeit vor allem bei der Frachttochter Cargo und einem Callcenter in Dublin. Die Lufthansa lässt auch die Arbeitszeitkonten der Mitarbeiter ins Minus laufen.

Die Fluggesellschaft garantiere den betroffenen Mitarbeitern mindestens 90 Prozent ihres bisherigen Nettolohns. Insgesamt beschäftigt die Lufthansa in der Passagierbeförderung in Deutschland rund 31 000 Mitarbeiter.