Die Finanzkrise hat zu einer Kernschmelze der globalen finanziellen Vermögenswerte geführt. Im vergangenen Jahr wurden 39,7 Billionen Euro...

Hamburg. Die Finanzkrise hat zu einer Kernschmelze der globalen finanziellen Vermögenswerte geführt. Im vergangenen Jahr wurden 39,7 Billionen Euro vernichtet, wie aus einer Studie der Asian Development Bank hervorgeht.

Diese gigantische Summe - in Dollar sind das 50 Billionen - entspricht der Welt-Wirtschaftsleistung eines Jahres, also aller weltweit produzierten Waren und erbrachten Dienstleistungen. Auch in den ersten zwei Monaten wurden allein an den Aktienmärkten weltweit noch einmal umgerechnet rund fünf Billionen Euro vernichtet.

Dennoch erwartet der Chef der Europäischen Zentralbank, Jean-Claude Trichet, allmählich eine Wende in der Talfahrt der Weltwirtschaft. "Wir haben mehrere Hinweise, dass wir uns dem Zeitpunkt der Erholung nähern", sagte er gestern nach einer Notenbanker-Tagung in Basel.