Der US-Hypotheken-Finanzierer hat allein im vierten Quartal einen Verlust von 25,2 Milliarden Dollar erlitten. Grund für den hohen Verlust seien gefallene Zinsen und eine Verschlechterung der Hypotheken-Qualität.

New York. Der von der US-Regierung kontrollierte Hypotheken-Finanzierer Fannie Mae hat im vierten Quartal einen Verlust von 25,2 Milliarden Dollar erlitten. Damit lag das Minus sieben Mal so hoch wie im Vorjahreszeitraum, teilte die Firma mit. Grund für den hohen Verlust seien gefallene Zinsen und eine Verschlechterung der Hypotheken-Qualität. Das Unternehmen erklärte weiter, das US-Finanzministerium im Rahmen eines vereinbarten Vorzugsaktien-Kaufs bereits am Mittwoch um weitere Hilfen über 15,2 Milliarden Dollar gebeten zu haben.

Fannie Mae und sein Rivale Freddie Mac stehen direkt oder indirekt für rund die Hälfte der US-Hypotheken gerade. Die Regierung hatte im September die Kontrolle über die angeschlagenen Institute übernommen, nachdem die Blase am Häusermarkt geplatzt war. Die Probleme am amerikanischen Hypothekenmarkt waren mit der Auslöser für die weltweite Finanzkrise.

Das Weiße Haus hat die Kreditlinien für beide Institute vergangene Woche auf jeweils 200 Milliarden Dollar aufgestockt. US-Präsident Barack Obama will durch die Unterstützung von Fannie Mae und Freddie Mac den Häusermarkt stabilisieren. Mit verschiedenen Maßnahmen will er die Vergabe neuer Kredite fördern und die Zahl von Zwangsversteigerungen senken.