Das saarländische Unternehmen widerspricht Medienberichten, dass seine 19.000 Mitarbeiter in Deutschland in Kurzarbeit geschickt werden. Es werden lediglich geprüft, ob ein Arbeitsausfall in “einzelnen Märkten“ sinnvoll sei, um die Beschäftigung zu sichern.

Kirkel. Wie die Baumarktkette Praktiker am Montag mitteilte, habe der Vorstand angesichts der Wirtschaftskrise mit dem Betriebsrat "vorsorglich die Voraussetzungen für die Einführung von Kurzarbeit in einzelnen Märkten geschaffen".

Ob überhaupt und an welchen Standorten Mitarbeiter in Kurzarbeit müssten, sei aber noch nicht geklärt. Der Konzern widersprach damit einem Bericht der "Bild"-Zeitung, wonach die Kurzarbeit bereits für alle deutschen Standorte eingeführt worden sei.

Die Voraussetzung für einen Antrag auf Kurzarbeit sei, dass an dem betroffenen Standort die Umsatzrückgänge eine festgelegte Größe überschreiten, teilte das Unternehmen mit. Dadurch müsse es zu einem "vorübergehenden, nennenswerten Arbeitsausfall" kommen.

Praktiker treffe mit der Vorbereitung auf Kurzarbeit Vorsorge, um die Beschäftigung aller Mitarbeiter zu sichern. Der im M-DAX notierte Konzern betreibt 436 Märkte, davon 336 in Deutschland. Das Unternehmen beschäftigt in Deutschland rund 19.000 Menschen.