Durch einen Warnstreik der Flugbegleiter sind am Freitagmorgen mehr als 40 Lufthansa-Flüge ausgefallen. Während die größte deutsche Fluglinie von...

Frankfurt. Durch einen Warnstreik der Flugbegleiter sind am Freitagmorgen mehr als 40 Lufthansa-Flüge ausgefallen. Während die größte deutsche Fluglinie von einer "sehr beherrschbaren Situation" sprach, bezeichnete die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) den ersten Warnstreik der Gewerkschaft als "durchschlagenden Erfolg".

Ab 6.15 Uhr am Morgen legten die Flugbegleiter am größten deutschen Airport für drei Stunden die Arbeit nieder. Die Lufthansa geht von 100 Teilnehmern unter den Flugbegleitern aus. UFO sprach dagegen von "mehreren Hundert Teilnehmern".

Insgesamt seien 44 Deutschland- und Europa-Flüge von und nach Frankfurt ausgefallen, sagte Lufthansa-Sprecher Thomas Jachnow. Dazu gehörten auch vier Flüge ab Hamburg. Die Einschränkungen seien mit einem Nebeltag vergleichbar. Man habe die Passagiere umgebucht.

"Wir wollten so einen Nadelstich setzen", sagte Joachim Müller, Leiter Tarifpolitik bei UFO, der von 80 betroffenen Flügen ausgeht. Er verlangte ein "besseres Angebot". Sonst werde es weitere Arbeitskampfmaßnahmen geben. Die Lufthansa hat ein um zehn Prozent höheres Entgelt geboten. Die UFO fordert 15 Prozent mehr.