Die EU hat die Handykosten im Urlaub erneut gedeckelt. Ab Juli gilt zudem erstmals auch ein Preislimit für das mobile Surfen im Ausland.

Brüssel. Gute Nachrichten für alle Urlauber, die ab Juli verreisen: Vom 1. Juli an werden Urlaubsgrüße per Handy aus dem Ausland in die Heimat günstiger. Nach dem Europaparlament haben am Mittwoch auch die EU-Minister die neue Gebührensätze für das Telefonieren im Ausland gebilligt.

Deshalb sinken vom 1. Juli an die Gebühren für Handygespräche im EU-Ausland erneut. Der EU-Ministerrat beschloss in Brüssel die Verordnung, die Preisgrenzen für Telefonate, SMS und das Internet-Surfen von unterwegs im EU-Ausland vorschreibt.

+++ Fragen & Antworten: So können Handynutzer im Ausland Geld sparen +++

+++ Urlaubsgrüße und Datendownload ab Juli günstiger+++

Erstmals können sich Verbraucher auch über eine Kostenbremse für das mobile Surfen im Internet freuen. Da es sich um eine europäische Verordnung handelt, ist sie direkt in allen Mitgliedsstaaten gültig.

Wer ab Juli im Ausland ist und mit seinem Handy telefoniert, muss höchstens 29 statt bisher 35 Cent je Minute dafür zahlen. Für einen angenommenen Anruf darf der Telefonanbieter maximal 8 statt 11 Cent berechnen. Eine SMS darf höchstens 9 statt 11 Cent kosten. Hinzu kommt jeweils die Mehrwertsteuer: Für deutsche Kunden würde das Telefonieren dann 35 Cent pro Minute inklusive Steuer kosten und eine SMS maximal 11 Cent. Bis 2014 werden die grenzüberschreitenden Mobilfunkgebühren weiter sinken. (dpa/abendblatt.de)