Facebook reagiert auf Kritik an den Privatsphäre-Einstellungen. Die Nutzer bekommen eine bessere Kontrolle über ihre Informationen.

Facebook hat auf die weltweit massive Kritik gehört und wird seinen Nutzern eine einfachere Kontrolle über ihre persönlichen Informationen geben. Das gab gestern der Chef des Sozialen Netzwerkes, Mark Zuckerberg, bekannt. Facebook überarbeitet vor allem die Privatsphäre-Einstellungen. Das Netzwerk, das mittlerweile fast 500 Millionen Mitglieder hat, war zuletzt in Kritik geraten.

Ende April wurden die Datenschutz-Einstellungen umfassend geändert. Künftig soll es drei Optionen für das Teilen von Informationen geben: „Mit ein paar Klicks lässt sich der Inhalt für jedermann, Freunde der Freunde oder nur die Freunde veröffentlichen“, sagte Zuckerberg. Ferner kündigte der Facebook-Gründer an: „Jetzt werden wir dem Nutzer die Kontrollmöglichkeit geben, wer die eigenen Freunde und Seiten sehen kann. Diese Felder müssen nicht länger öffentlich sein.“

Zuckerberg versprach auch Besserung bei einem Hauptkritikpunkt: Das Netzwerk werde es mit nur wenigen Klicks möglich machen, den Zugriff der Partner-Seiten von Facebook auf private Informationen zu verbieten. „Viele Nutzer mögen Applikationen und Spiele, aber für diejenigen, die das nicht machen, haben wir einen einfachen Weg geschaffen, mit dem diese Möglichkeit komplett ausgeschaltet werden kann“, sagte Zuckerberg.

„Wenn Ihr diese Veränderungen als hilfreich betrachtet“, versprach der Facebook-Chef auf seinem Blog, können wir dieses Privatsphäre-System für eine lange Zeit beibehalten“, versprach Zuckerberg. Auf die Frage, warum Facebook die höchsten Sicherheitseinstellungen nicht als Standard anbiete, sagte Zuckerberg laut „New York Times“: „Bei Facebook geht es darum, sich mit neuen Freunden oder Freunden von Freunden zu verbinden.“

Diese neuen Kontrollmöglichkeiten werden ab heute schrittweise in Kraft treten und in den kommenden Wochen allen Facebook-Nutzern zur Verfügung stehen. Die neuen Sicherheitseinstellungen sollen laut Zuckerberg auch für alle zukünftigen Neuerungen bei Facebook gelten.


Quelle: Welt Online