Dresden. Max war der Besucherliebling im Dresdener Zoo. Warum hatte das 60 Jahre alte Krokodil nur eine DDR-Münze im Magen und keine andere?
Max war schon lange krank. Eine kürzlich erfolgte Untersuchung in Narkose ergab: Es geht ihm nicht gut, dem Liebling der Besucher des Dresdener Zoos. Nun ist das Leistenkrokodil gestorben – und die Experten haben einen erstaunlichen Fund gemacht. Wissenschaftler haben bei der pathologischen Untersuchung im Magen des toten Leistenkrokodils ein 20-Pfennig-Stück aus DDR-Zeiten entdeckt.
Das fast 60 Jahre alte Krokodil war am 6. Juli tot in seinem Gehege entdeckt worden. Zoobesucher hatten häufig Münzen in sein Becken geworfen. Dennoch war die stark abgeschliffene DDR-Münze das einzige Geldstück, das bei der Untersuchung von Max gefunden wurde. Vermutlich wurden alle anderen Münzen ausgeschieden, die Max versehentlich geschluckt hatte.
Max starb an einer schweren Bronchitis und einer Gelenkentzündung, so die Forscher weiter. Das Skelett des fast fünf Meter langen Krokodils wird nun von den Senckenberg Naturhistorischen Sammlungen Dresden für wissenschaftliche Zwecke aufbereitet. Im Zoo Dresden soll eine Informationstafel zur Erinnerung an Max aufgestellt werden. (dpa/HA)