Olsberg.

„Skippy“ ist immer noch unterwegs. Seit mehreren Tagen hüpft ein herrenloses Känguru durch das Sauerland – und nach wie vor fehlt eine Spur von ihm oder seinen Haltern. Zuletzt war „Skippy“ am Donnerstagabend bei Olsberg (NRW) gesichtet worden, teilte die Polizei am Sonnabend mit. Anrufer hatten es davor schon dem Ordnungsamt der Stadt Brilon gemeldet. Auch ein Hobbyjäger hatte es in einem Video festgehalten: „Das war schon ein Erlebnis der besonderen Art“, sagte er dem WDR. Am Sonntag fehlte von dem Känguru jede Spur, wie die Polizei berichtete.

Unklar ist, woher das Tier stammt. Weil es den Straßenverkehr gefährdet, soll es schnell eingefangen werden, sagte ein Polizeisprecher und danach bei privaten Känguru-Haltern in Medebach unterkommen. Aus deren Bestand stamme „Skippy“ aber nicht: „Da wurde durchgezählt, es sind alle da.“ Auch ein Zirkus gastiere zurzeit nicht in der Gegend. Immer wieder sind Artgenossen „Skippys“ unterwegs: In Ulm entwischte eins aus dem Zirkus und hoppelte durch die schwäbische Landschaft, bis es gefangen wurde. Ein Video des Beuteltieres auf den Bahngleisen amüsiert seitdem in den sozialen Medien.

Im hessischen Eschborn hielten gleich zwei abenteuerlustige Kängurus Polizei und Helfer auf Trab. Die beiden privat gehaltenen Ausflügler waren in Kronberg (Taunus) aus einem Garten durch ein offen stehendes Tor ausgebüxt. Auch ihr Ausflug dauerte nicht lange. Anfang April entwischten zwei Tiere ihrem Halter in Brühl bei Köln. Sie kehrten freiwillig zurück.