Ein früherer Kollege der verunglückten Formel-1-Legende hatte Einzelheiten über den Gesundheitszustand Michael Schumachers weitergegeben. Zahlreiche Fans melden sich am Jahrestag des Skiunfalls zu Wort.
Paris/Köln. Das Management von Michael Schumacher hat sich zurückhaltend zu Aussagen über gesundheitliche Fortschritte des verunglückten Formel-1-Rekordweltmeisters gezeigt. „Ich kann das nicht bestätigen“, sagte Schumachers Managerin Sabine Kehm am Sonntag der Nachrichtenagentur Reuters. Sie bleibe bei ihrer bisherigen Sprachregelung, wonach Schumacher der Schwere seiner Verletzung entsprechend Fortschritte gemacht habe und noch ein langer Weg vor ihm liege.
Der Ex-Formel-1-Fahrer Philippe Streiff hatte zuvor der französischen Zeitung „Le Parisien“ gesagt, Schumacher beginne inzwischen damit, Personen in seinem Umfeld wahrzunehmen und arbeite daran, wieder aufrecht sitzen zu können. Streiff, der von der Zeitung als langjähriger Freund Schumachers bezeichnet wurde, hat die Informationen nach eigenen Angaben durch Kontakte zu Schumachers Ehefrau Corinna und dessen Arzt Gerard Saillant erhalten. Kehm sagte Reuters dazu, Streiff sei kein enger Freund Schumachers und seine Angaben, Kontakt zu den beiden genannten Personen gehabt zu haben, seien faktisch falsch.
Schumacher war am 29. Dezember 2013 beim Skifahren im französischen Meribel mit dem Kopf gegen einen Felsen geprallt. Dabei erlitt er ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Am 16. Juni hatte Kehm mitgeteilt, dass Schumacher nicht mehr im Koma liege, im September gab sie bekannt, dass die Reha von zu Hause aus fortgesetzt werde.
Fans und Ferrari denken an Schumi
Zum Jahrestag des Skiunfalls gingen auf der reaktivierten Seite des Ex-Rennfahrers am Montag zahlreiche neue Genesungswünsche aus aller Welt ein - darunter Einträge auf Englisch, Französisch und Italienisch, aber auch Türkisch. Russisch oder Chinesisch.
Auch Schumis ehemaliger Formel-1-Rennstall Ferrari richtete dem 45-Jährigen Genesungswünsche aus. „Zwölf Monate nach jenem schrecklichen Tag sind Ferraris Fans nach wie vor an der Seite Michaels, seiner Frau Corinna und dem Rest seiner Familie, und spornen ihn an, Fortschritte auf dem Weg der Genesung zu machen“, hieß es auf Ferraris Webseite.
„Im Laufe der Jahre hat Michael bei vielen spannenden Rennen und Siegen seine außerordentliche Kraft und Entschlossenheit bewiesen und einen ganz besonderen Platz in der Geschichte der Scuderia und im Herzen seiner Fans erobert“, schrieb das Team in seiner Botschaft.