Miley Cyrus reagiert sehr empfindlich auf die Ratschläge der irischen Sängerin. Sinead O'Connor warnte die 20-Jährige vor „Prostitution“, sie schade mit ihren öbszönen Auftritten nur sich selbst.
Los Angeles. Miley Cyrus kopiert nach eigenen Angaben zwar gerne den Stil von Sinead O'Connor, auf deren Ratschläge aber reagiert sie empfindlich: Nach besorgten Äußerungen der irischen Sängerin über das obszöne Auftreten des ehemaligen Teenie-Stars revanchierte sich die 20-Jährige – und brachte per Twitter die psychischen Probleme ihres Vorbilds zur Sprache.
Alles hatte mit einem Interview im Magazin „Rolling Stone“ angefangen, in dem Cyrus enthüllte, dass sie sich für ihr umstrittenes Musikvideo zu „Wrecking Ball“ von O'Connors Video zu „Nothing Compares 2 U“ aus den 90er Jahren inspirieren ließ. In dem Video schwingt Cyrus nackt auf einer Abrissbirne und leckt lasziv an einem Vorschlaghammer. Schon vorher hatte die 20-Jährige mit einer lasziven Tanzeinlage bei den MTV Video Music Awards für heftige Diskussionen gesorgt.
Es mache sie sehr betroffen, dass Cyrus' Umfeld ihr zu verstehen gegeben habe, dass es „cool“ sein könnte, in Videos „nackt zu sein und Vorschlaghämmer zu lecken“, schrieb O'Connor nun in einem offenen Brief auf ihrer Webseite. Die 46-Jährige mahnte die jüngere Sängerin, sich nicht zu „prostituieren“: Sie schade nur sich selbst und verdecke damit ihr „Talent“, schrieb die irische Sängerin.
Cyrus reagierte verärgert. In ihren Tweets gab sie eine Reihe von Kurzbotschaften der Irin wieder, in der diese sich über ihre bipolare Störung auslässt – und ruft ihre Anhänger auf, O'Connor einen Psychiater zu empfehlen. Eine weitere Kurznachricht zeigt, wie O'Connor während eines Auftritts 1992 ein Foto des damaligen Papstes Johannes Paul II. zerreißt. Cyrus' Video zu „Wrecking Ball“ wurde in der ersten 24 Stunden Online 19,3 Millionen Mal gesehen.