Berlin. Ein bisher geheimes Papier erklärt die offizielle Position der Regierung zu außerirdischen Leben. Demnach gibt es noch viel Arbeit.
Gibt es außerirdisches Leben? Und wenn ja, gibt es sie auch in der Bundesrepublik? Mit diesen und anderen wichtigen Fragen hat sich die bundestagseigene Denkfabrik mit dem Namen Wissenschaftliche Dienste beschäftigt. Das Bundesverwaltungsgericht gab nun einer Klage recht, in der die Veröffentlichung des Dokumentes gefordert wurde.
Auf der zehnseitigen Arbeit fassen die Experte – dessen Fachgebietgeheim bleibt – den Kenntnisstand der Bundesregierung zusammen. Die dürfte Sience-Fiction-Fans und Verschwörungstheoretiker eher enttäuschen. Denn „eine Landung Außerirdischer auf dem Territorium der Bundesrepublik Deutschland hält die Bundesregierung nach heutigem wissenschaftlichen Kenntnisstand für ausgeschlossen“, heißt es in der Studie.
Das hat weitreichende Folgen. Laut dem Papier schließt die Meinung der Regierung nämlich auch jegliche Vorbereitungen auf den sogenannten Erstkontakt aus. Demnach ist nicht geregelt „wie.. die Zuständigkeiten für ein solches Ereignis zwischen Bund, den Ländern und den Kommunen geregelt ist (sind), und welche Bundesbehörde.. zuständig sein (würden).“
Auch werden mögliche Ufo-Sichtungen und damit potenzielle Entdeckungen von keiner Behörde dokumentiert. Hoffnung gibt es aber dennoch: Die Arbeit ist bereits sechs Jahre alt, genug Zeit um 157.680 Mal zwischen Mars und Erde hin und her zu pendeln – wenn man mit Lichtgeschwindigkeit reist. mdt