Experten unter sich: Boris Becker will mit dem Papst über den Sex und dessen Konsequenzen reden.

Halleluja, das wird eine fruchtbare Begegnung: Ausgerechnet Boris Becker, der mehr Kinder hat als Wimbledon-Titel, will mit Papst Benedikt über Verhütung diskutieren. Unser Bobbele schlägt nämlich in Rom auf - Ende Oktober, zur Privataudienz beim Heiligen Vater.

Dabei will der frühere Tennis- und Frauenheld bei diesem "heiklen Thema" punkten, bei dem er praktisch ähnlich viel Erfahrung hat wie sein Gesprächspartner. Die frohe Botschaft: Folglich ist man sich schnell einig - und dagegen. Der Papst, der seit jeher konservativ von der Grundlinie aus spielt und nicht nach vorne stürmt, lehnt Verhütung aus moral-theologischer Überzeugung ab. Und Boris findet das Thema überschätzt, weil äh, ja, ähm ... man weiß es nicht.

Schön aber, dass BB das Thema jetzt überhaupt mal für sich entdeckt hat. Bei Angela Ermakova, seiner Besenkammer-Bekanntschaft, hat er bekanntlich wenig nachgedacht. Auf jeden Fall nicht über Verhütung. Vielleicht hat er auch geglaubt: "Gott wird schon verhüten, dass sie schwanger wird." Tja, da war der Samen dann auch schon geraubt und die kleine Anna gezeugt. Allerdings blieben Bum-Bum-Boris, ohnehin eher ein Mann der Tat und nicht unbedingt der großen Worte, bei diesem außerehelichen Punktspiel ja auch nur "fünf Sekunden, irgendwo zwischen zwei Toiletten". Ja, die Besenkammer entpuppte sich dann auch noch als Treppenwitz.

Der 42-Jährige, der mit seiner ersten Frau Barbara die Söhne Noah und Elias und mit seiner aktuellen Frau Lilly den kleinen Amadeus hat, muss sich um Verhütung nach der Audienz aber keine weiteren Gedanken machen. Sollte er auch gar nicht, sonst gäbe es womöglich noch Ärger mit der Gattin. Die hat nämlich gerade erst in einer Illustrierten verkündet, dass weiterer Nachwuchs im Hause Becker unbedingt erwünscht sei. Über ihren angetrauten Verhütungs-Experten sagte Lilly nämlich jüngst: "Zwei Kinder will ich noch. Erst einen Bruder, dann eine Schwester für Amadeus. Und Boris weiß, wie man Mädchen macht."

Amen.