Berlin. Mit dem Hund ans Meer? Kein Problem! Urlaub an der Ostsee bietet sich an. Unterkunft, Strände, Anreise – das sind die wichtigsten Tipps.

  • Wer mit seinem Hund in den Urlaub fahren möchte, bevorzugt meist Ziele in der Nähe
  • Eine gute Option ist die Deutsche Ostsee-Küste
  • Was Sie dort beachten sollten – der Überblick

Rund 10,5 Millionen Hunde leben derzeit in Deutschland. Wenn es für ihre Herrchen und Frauchen in den Urlaub geht, sollen häufig auch die Vierbeiner mit verreisen. Doch das kann zur Herausforderung werden. Denn nicht alle Reiseziele sind auf Gäste auf Pfoten vorbereitet. Andere Destinationen scheiden wegen der langen Anreise aus. An der Ostsee kann der Urlaub mit Hund allerdings klappen. Wir geben wichtige Tipps.

Unterkunft an der Ostsee: Wo sind Hunde im Urlaub willkommen?

Die Suche nach einer Unterkunft kann sich mit Hunden schwierig gestalten. Denn in vielen Hotels und Pensionen sind die Vierbeiner nicht gern gesehen. Grundsätzlich gilt: Die Chancen auf eine Ferienwohnung sind größer als auf ein Zimmer im Hotel. Auch Urlaub auf einem Campingplatz ist eine Option – dort sind Hunde meist willkommen.

Um Hundebesitzern die Suche nach einer Unterkunft zu erleichtern, bieten online verschiedene Plattformen einen speziellen Filter für tierfreundliche Gastgeber an. Ein Beispiel ist die Seite Ostsee24.de. Dort sind die Unterkünfte nach unterschiedlichen Regionen unterteilt. So finden sich hundefreundliche Unterkünfte in Schleswig-Holstein, auf Rügen und Usedom. Auch auf der Seite hundeurlaub.de gibt es einen guten Überblick über tierfreundliche Vermieter an der Ostsee.

Ostsee-Urlaub mit Hund: Hundestrände zwischen Lübeck und Ahlbeck

Viele Hunde lieben es, sich am Strand in die Wellen zu stürzen. Doch die Plätze, an denen sie das dürfen, sind vielerorts rar. An der Ostsee existieren dagegen zahlreiche Hundestrände, unter anderem in:

  • Ahlbeck
  • Zinnowitz
  • Boltenhagen
  • Binz (Rügen
  • Warnemünde
  • Kühlungsborn
  • Timmendorfer Strand

Einen Überblick mit allen Hundestränden an der Ostsee hat der Reiseveranstalter TUI erstellt. Die Übersicht listet 47 Bademöglichkeiten auf. Besonders gut schneiden laut Google-Bewertungen die Strände in Grabow und Zingst (West) ab.

Strandtag mit dem Hund: Diese Regeln sollten Sie kennen

Viele Hunde lieben es, sich am Strand so richtig auszutoben. Egal ob im Sand umherzujagen, die Wellen zu beobachten oder kleine Höhlen zu buddeln: Mit großer Wahrscheinlichkeit machen Sie ihrem Tier mit einem Besuch am Meer eine große Freude. Das sollten Sie dabei beachten:

  • Viele Hunde lieben das Wasser. Doch längst nicht alle sind gute Schwimmer. Gewöhnen Sie ihren Hund langsam an das Wasser, behalten Sie ihn im Auge und akzeptieren Sie, wenn er keine Lust auf ein Bad hat.
  • Vergessen Sie nicht, ihren Hund mit Trinkwasser zu versorgen. Außerdem sollte er sich möglichst viel im Schatten aufhalten. Denn: Hunde können nicht schwitzen und drohen an heißen Strandtagen zu überhitzen. Mitunter ist auch eine spezielle Sonnencreme für Hunde sinnvoll. Besonders empfindlich für Sonnenbrand sind die Ohren und die Nase.
  • Wichtig ist es zudem darauf zu achten, dass der Hund kein Salzwasser trinkt. Auch wenn es ihm vielleicht schmeckt, ist es nicht gut für ihn. Gleiches gilt für Sand: Viele Hunde fressen beim Buddeln große Mengen davon. Das ist aber gefährlich – Sandkoliken können sogar tödlich enden.
Hunde können an vielen Stränden an der Ostsee im Meer planschen.
Hunde können an vielen Stränden an der Ostsee im Meer planschen. © imago/Nature Picture Library | imago stock&people

Anreise mit dem Hund: So klappt die Autofahrt

Auch wenn die Ostsee weniger weit entfernt liegt als viele anderen Urlaubsziele am Meer: Um dorthin zu gelangen, steht in der Regel zunächst eine mehr oder weniger lange Autofahrt an. Für Hunde kann die belastend sein. In den Urlaub sollte man daher nur mit einem Tier fahren, dass an längere Fahrten gewöhnt ist und damit klarkommt. Im Auto sollte der Hund möglichst sicher unterbracht sein – dafür eignen sich entsprechende Hundeboxen oder Anschnallsysteme für die Rückbank. Außerdem sind regelmäßige Pausen Pflicht.

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Außerdem ist es wichtig, dass der Hund im Auto Wasser zur Verfügung hat. Damit nichts verschüttet wird, gibt es extra Reisenäpfe oder -flaschen. Ob der Vierbeiner vor und während der Fahrt Futter braucht, ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Gerade bei Tieren mit empfindlichem Magen kann es sinnvoll sein, einen Diät-Tag einzulegen. Ein langer Spaziergang vor der Fahrt sorgt zudem dafür, dass der Hund ausgepowert ist und im Auto entspannt schlummert.