Berlin. Wer einen Hund besitzt, will diesen oft auch mit in den Urlaub nehmen. An der Nordsee ist das kein Problem. Wir geben wichtige Tipps.

  • Die Urlaubsplanung stellt Menschen mit Hund teilweise vor Herausforderungen
  • Doch das muss nicht sein: Vor allem an der Nordsee sind Reisen mit Haustier oft kein Problem
  • Vor dem Urlaub mit Hund sollten Sie jedoch einige wichtige Punkte bedenken

Mit dem Hund in den Urlaub: Diese Herausforderung stellt viele Menschen in Deutschland Jahr für Jahr vor Probleme. Denn nicht überall sind die Vierbeiner willkommen. Zudem scheiden viele Ziele wegen der langen Anreise aus. Doch an der Nordsee kann der Urlaub mit Hund klappen.

Unterkunft an der Nordsee: Wo sind Hunde willkommen?

In vielen Hotels und Pensionen sind Hunde nicht gern gesehen. Die Suche nach einer passenden Unterkunft kann sich für Hundebesitzer daher schwierig gestalten. Grundsätzlich sind die Chancen auf eine Ferienwohnung größer als auf ein Zimmer im Hotel. Auch Urlaub auf einem Campingplatz ist eine Option, dort sind Hunde meist willkommen.

Online bieten zudem verschiedene Suchplattformen spezielle Einstellungen an, um nach tierfreundlichen Vermietern zu suchen. Für die schleswig-holsteinische Nordseeküste bietet etwa die Nordsee-Tourismus-Service GmbH eine Übersicht mit entsprechenden Unterkünften an. Wer lieber an die niedersächsische Küste möchte, findet bei der Nordsee GmbH ein ähnliches Angebot.

Mit dem Hund an den Strand? An der Nordsee ist das vielerorts kein Problem.
Mit dem Hund an den Strand? An der Nordsee ist das vielerorts kein Problem. © dpa | Hauke-Christian Dittrich

Nordsee mit Hund: Hundestrände zwischen Emden und Sylt

Viele Hunde lieben es, sich am Strand in die Wellen zu stürzen. Doch die Plätze, an denen sie das dürfen, sind vielerorts rar. An der Nordsee existieren dagegen zahlreiche Hundestrände. Sogar auf den meisten Nordseeinseln findet man eine entsprechende Badestelle.

Sogar am bekannten Strand von Westerland auf Sylt sind Hunde teils zugelassen. Allerdings herrscht oft Leinenpflicht. Mindestens genauso schön ist der Hundestrand Sahlenburg bei Cuxhaven. Zudem ist die Promenade selten überlaufen, was das Stresslevel der Vierbeiner senkt.

Eine Übersicht mit Hundestränden an der Nordsee hat der Reiseveranstalter TUI zusammengestellt. Das Ergebnis: Zwischen Emden und Sylt gibt es 18 Hundestrände. Besonders gut schneidet auf Basis der Google-Bewertungen die Weiße Düne auf Norderney ab.

Mit dem Hund am Strand: Das gilt es zu beachten

Wer mit seinem Hund an den Strand geht, macht dem Tier oft eine große Freude. Die meisten Hunde lieben es, im Sand umherzuhüpfen oder die Wellen zu jagen. Diese Punkte sollten allerdings beachtet werden:

  • Nicht jeder Hund ist ein guter Schwimmer. Gewöhnen Sie ihren Hund langsam an das Wasser, behalten Sie ihn im Auge und akzeptieren Sie, wenn er keine Lust auf ein Bad hat.
  • Sorgen Sie für Trinkwasser und Schatten. Hunde können nicht schwitzen und drohen an heißen Strandtagen zu überhitzen. Mitunter ist auch eine spezielle Sonnencreme für Hunde sinnvoll. Besonders empfindlich für Sonnenbrand sind die Ohren und die Nase.
  • Wichtig ist es zudem darauf zu achten, dass der Hund kein Salzwasser trinkt. Auch wenn es ihm vielleicht schmeckt, ist es nicht gut für ihn. Gleiches gilt für Sand: Viele Hunde fressen beim Buddeln große Mengen davon. Das ist aber gefährlich – Sandkoliken können sogar tödlich enden.

Anreise mit dem Hund: So klappt die Autofahrt

Um an die Nordsee zu gelangen, steht für die meisten zunächst einmal eine mehr oder weniger lange Autofahrt an. Für Hunde kann die zur Belastung werden. In den Urlaub sollte man daher nur mit einem Tier fahren, dass an das Auto gewöhnt ist und damit klarkommt. Im Auto sollte der Hund möglichst sicher unterbracht sein – dafür eignen sich entsprechende Hundeboxen oder Anschnallsysteme für die Rückbank. Außerdem sind regelmäßige Pausen Pflicht.

Lesen Sie auch:Hitzeschock bei Hunden – Schon fünf Minuten im Auto reichen

Zudem sollten Hunde auch im Auto Wasser zur Verfügung haben. Dafür gibt es extra Reisenäpfe oder -flaschen. Ob der Vierbeiner vor und während der Fahrt Futter braucht, ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Gerade bei Tieren mit empfindlichem Magen kann es sinnvoll sein, einen Diät-Tag einzulegen. Ein langer Spaziergang vor der Fahrt sorgt zudem dafür, dass der Hund ausgepowert ist und im Auto entspannt schlummert.