„Germany’s next Topmodel“ geht mit Heidi Klum in die elfte Runde. Doch nicht für alle Models kam nach der Show der große Durchbruch.
Um die Welt reisen, schöne Kleider tragen und fotografiert werden: Es ist der Traum vieler Mädchen, später als Model zu arbeiten. Einige von ihnen haben jetzt auch wieder die Chance dazu. Denn am Donnerstag startet die 11. Staffel von „Germany’s next Topmodel“ auf ProSieben.
Wie beim letzten Mal entscheiden Super-Model Heidi Klum und Mode-Experte Thomas Hayo, welche Kandidatinnen weiter kommen. Es gibt auch ein neues Mitglied der Jury: der Modemacher Michael Michalsky.
Er will den jungen Frauen auch beibringen, wie anstrengend der Beruf sein kann. Man müsse hart an sich arbeiten und sich ein dickes Fell zulegen, meint er. Er sagte: „Daran möchte ich mit den Mädchen arbeiten. Ohne Fleiß, kein Preis.“
Dass die GNTM-Siegerin in diesem Jahr mit der Sendung den ganz großen Durchbruch schafft, gilt allerdings als unwahrscheinlich. Die Vorgängerinnen brachten es nur selten zu großem Ruhm. Und wenn doch einmal ein Casting-Sternchen von Heidi in Erinnerung blieb, hatte das selten mit Mode zu tun.
Fiona Erdmann, Sarah („Dingens“) Knappik und Larissa Marolt machten Zicken-Schlagzeilen im RTL-Dschungel, Nathalie Volk dagegen überhaupt nicht, dafür geriet ihre Mutter in die Schlagzeilen. Gina-Lisa Lohfink sorgte umso mehr mit Schönheits-OPs und Skandal-Auftritten für Aufsehen. Die Siegerinnen der Show waren allerdings andere.
Das wurde aus den GNTM-Gewinnerinnen
2006: Lena Gercke ist das erste deutsche „Topmodel“. Nachdem sie die österreichische Variante der Model-Show moderiert hat, durfte sie für RTL in der „Supertalent“-Jury sitzen und für ProSieben „The Voice of Germany“ präsentieren. Hinzu kam die öffentlichkeitswirksame Beziehung zu Fußball-Nationalspieler Sami Khedira.
2007: Die rothaarige Barbara Meier ist Topmodel Nummer zwei. Heute tummelt sie sich gerne auf den roten Teppichen in München, war sogar mal kurzzeitig mit dem Sohn von Iris Berben liiert und will künftig vor allem schauspielern. Einige Fernsehrollen hat sie bereits ergattert. Mit „Twilight“-Star Kellan Lutz wird sie in Hollywood den ersten internationalen Film drehen.
2008: Jennifer Hof hat dem Model-Business inzwischen den Rücken gekehrt. Die junge Frau mit den 1,13 Meter langen Beinen entschloss sich stattdessen für eine kaufmännische Ausbildung. Es habe sie gestört, immer nur auf ihr Äußeres reduziert zu werden, sagte sie einmal „Bunte.de“. „Ich bestehe aus mehr als nur aus Beinen.“
2009: Sara Nuru ist die vielleicht sympathischste Topmodel-Gewinnerin aller Zeiten. Heute ist die Münchnerin mit äthiopischen Wurzeln Botschafterin der Stiftung Menschen für Menschen.
2010: Alisar Ailabouni ist heute aus der Öffentlichkeit weitgehend verschwunden. Laut ihrer Agentur modelt sie aber noch und lebt in New York.
2011: Jana Beller kündigte den Vertrag Heidis Papa Günther Klum medienwirksam. Den Titel hat sie zwar noch, an ihre Stelle trat aber schnell die Zweitplatzierte Rebecca Mir. Beller betreibt heute einen Backshop im Münchner Hauptbahnhof.
2012: Luisa Hartema modelte unter anderem für eine Dessous-Marke.
2013: Die Hamburgerin Lovelyn Enebechi war unter anderem auf der Berliner Fashion-Week zu sehen.
2014: Stefanie Giesinger hatte einen Auftritt als Werbefigur für den Autohersteller Opel. Kürzlich wurde sie bei einem Spaziergang an der Seite von Sami Khedira gesehen - dem Ex von „Topmodel“ Nummer eins Lena Gercke.
2015: Vanessa Fuchs stammt - wie Heidi - aus Bergisch-Gladbach. Sie bekam wie für die Siegerinnen üblich einen Vertrag bei der Modelagentur von Heidis Vater Günther Klum und 100 000 Euro. Außerdem ein eigenes Titelbild auf dem Cover der Frauenzeitschrift „Cosmopolitan“.