Braunschweig. Langschläfer freut’s: Die Sommerzeit ist zu Ende und die Uhren wurden um eine Stunde zurückgedreht. Alles ist glatt gelaufen.
Seit Sonntag gilt wieder die Winterzeit: In der Nacht ist die Sommerzeit zu Ende gegangen, die Uhren wurden um 3.00 Uhr um eine Stunde auf 2.00 Uhr zurückgedreht. „Wie erwartet lief alles glatt in dieser Nacht“, sagte Dirk Piester von der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig am Morgen der Deutschen Presse-Agentur. Damit hat die sogenannte normale Mitteleuropäische Zeit (MEZ) begonnen, die im Volksmund einfach Winterzeit heißt.
Die Braunschweiger Physiker sorgen dafür, dass über einen Zeitsender in Mainflingen bei Frankfurt ein Signal gesendet wird, das Millionen Uhren in Europa vom Wecker bis zur Bahnhofsuhr um eine Stunde zurückspringen lässt. Zwar sei die Umstellung programmiert, erläuterte Experte Piester. Der Sender sei dann aber in der Nacht besetzt. Auch er selbst stelle sich einen Wecker und schaue von zu Hause aus, „ob alles funktioniert“.
Während der Wintermonate ist es nun morgens eine Stunde früher hell und nachmittags entsprechend eher dunkel. Die Zeitumstellung wurde in Deutschland 1980 eingeführt, um Energie zu sparen. Ob das gelingt, ist umstritten. Die nächste Zeitumstellung findet in einem halben Jahr, am 27. März 2016, statt.
Muss Experte Piester daheim eigentlich auch selbst an der Uhr drehen? „Also ich habe ein paar Funkuhren zu Hause, aber ich habe auch noch normale Uhren, Quarzuhren, die ich dann umstellen muss.“