Hamburg. Manuel Charr war in der Nacht auf den 2. September lebensgefährlich verletzt worden. Verdächtiger stellte sich am Montag der Polizei.
Zwölf Tage nach dem lebensgefährlichen Schuss auf Boxer Manuel Charr in Essen hat sich der mutmaßliche Täter der Polizei gestellt. Youssef H. ist am Montagmorgen mit seinem Anwalt im Essener Polizeipräsidium aufgetaucht. Ein Richter hatte bereits im Vorfeld einen Haftbefehl erlassen.
Der 25 Jahre alte Amateurboxer wird verdächtigt, den Profiboxer in der Nacht auf den 2. September mit einer Pistole in den Bauch geschossen zu haben. Charr schwebte zunächst in Lebensgefahr und musste operiert werden.
Manuel Charr boxte 2012 gegen Vitali Klitschko in Moskau um die Weltmeisterschaft und hat von seinen 32 bisherigen Kämpfen 28 gewonnen. Der 30-Jährige war zwischenzeitlich vom legendären Coach Fritz Sdunek trainiert worden, der beide Klitschkos zu Weltmeistern gemacht hatte. Ihm waren mehrfach verschiedene Delikte vorgeworfen, der Boxer selbst in Zusammenhang mit libanesischen Clans gebracht worden. Charr, der zuletzt vom Rapper Kay One gemanagt wurde, hatte auch an „Promi Big Brother“ teilgenommen.