Dortmund. Grund für die Panne bei Dortmund war ein Oberleitungsschaden. Erst nach drei Stunden gab es Hilfe. Frau musste betreut werden.
Ein Oberleitungsschaden hat am Mittwoch einen mit 200 Fahrgästen besetzten ICE in einem Tunnel am Dortmunder Stadtrand gestoppt. Es dauerte drei Stunden, bis eine Diesellok den Zug aus dem Tunnel und zum Hagener Hauptbahnhof ziehen konnte.
Rund eine Stunde saßen die Fahrgäste nach Angaben der Bahn zuvor im ICE im Tunnel im Dunkeln, weil der Notstrom aufgebraucht war. Die Feuerwehr musste zwischenzeitlich eine Frau mit Angstzuständen betreuen, wie die Bundespolizei in Dortmund mitteilte. Der Zug befand sich auf dem Weg von Köln nach Berlin.
Eine abgefallene Dachabdeckung eines anderen Zuges hatte vor dem Ostberger Tunnel zwischen Schwerte und Holzwickede die Oberleitung beschädigt. Als der ICE gegen 11.00 Uhr die Stelle passierte, klappte der Stromabnehmer ein. Der Schnellzug rollte noch bis in den Tunnel.
Ein Notfallmanager der Bahn prüfte vor Ort die Lage und entschied, den ICE mit den Fahrgästen abschleppen zu lassen. Feuerwehr und Zugpersonal kümmerten sich um die Fahrgäste. Die Bahn setzte zunächst einen Hubschrauber ein, weil Metallteile auf den Schienen vermutet wurden. Die Besatzung fand die Bleche kurz vor dem Tunnel.
Die Teilstrecke zwischen Hagen und Hamm blieb für Reparaturarbeiten gesperrt. Der Zugverkehr wurde umgeleitet. Am Mittwochabend sollte der Schaden behoben sein, sagte der Bahnsprecher.