Schwarzer Schlick verklebt Küstenabschnitte nördlich von LA, Tiere verenden. Warum die Erdölleitung leckgeschlagen ist, ist unklar.
Nach dem Bruch einer Pipeline im kalifornischen Goleta sind nach Schätzungen mehrere Hunderttausend Liter Rohöl in den Pazifik geflossen. Lokale und Bundesbehörden waren am Mittwoch weiter mit der Reinigung von Stränden und dem Gewässer beschäftigt, wie die US-Küstenwache mitteilte.
Von dem Ölfilm betroffen sei ein etwa sechs Kilometer langer Abschnitt der Küste nördlich von Los Angeles, teilte die Küstenwache mit. In der Nähe und nur 30 Kilometetr von Santa Barbara entfernt liegt auch der Strand Refugio State Beach, der geschlossen wurde. Laut der „Los Angeles Times“ wurde niemand verletzt.
Die Leitung mit einem Durchmesser von etwa 60 Zentimeter war am Dienstagmittag (Ortszeit) gebrochen. Die Pipeline wurde geschlossen und es fließt kein weiteres Öl mehr ins Meer. Die Ursache für die Leckage werde untersucht.
Ölfirma Plains All American Pipeline bedauert den Unfall
Ein Unternehmen zum Kampf gegen Ölverschmutzungen machte sich an die Aufräumarbeiten. Auch Teams des Ölriesen Exxon sowie Retter der Feuerwehr waren im Einsatz. „Es ist schrecklich“, sagte ein Anwohner aus Santa Monica der „Los Angeles Times“. Er habe Seelöwen gesehen, die in dem Schlick schwammen. Die Pipeline wurde der Zeitung zufolge 1991 gebaut und soll täglich rund 150 000 Barrel befördern.
Nach Angaben der Küstenwache ist die Ölfirma Plains All American Pipeline mit Sitz im texanischen Houston für den Unfall verantwortlich. „Plains stoppte den Ölfluss in der Pipeline und hat seinen Plan zur Gefahrenabwehr eingeleitet“, teilte das Unternehmen CNN zufolge mit. Die Firma bedauere den Unfall zutiefst und unternehme alles, um die Umweltschäden in Grenzen zu halten.