Offenbach/Hamburg. Die Sonne hat Sahara-Stärke: Höhepunkt der ungewöhnlichen Hitze ist der Dienstag. Das schöne Wetter schlägt dann radikal um.

Beim Wetter überbieten sich die Meteorologen derzeit mit Superlativen. 33 Grad sollen es nach Angaben von wetter.net in den kommenden Tagen in Deutschland werden. Die Hitze (40 Grad Celsius in Tunis, 30 Grad am Montag in Rom) kommt quasi aus der Sahara direkt nach Deutschland. Doch in Hamburg und im Norden kommt sie nur als angenehmes Frühlings-Wetter an. Wie wetter.net schreibt, waren März und April deutlich wärmer als das langjährige Mittel. „Am Dienstag wird es dann im Südosten und Osten Deutschlands so richtig heiß. Es werden Spitzenwerte zwischen 30 und 33 Grad erwartet“, sagte Diplom-Meteorologe Dominik Jung.

Der Deutsche Wetterdienst bestätigt zumindest: Am Dienstag wird es warm und sonnig. Dabei ist es am Montag zunächst noch wolkig, im Süden und Südwesten kommen Schauer auf, vereinzelt sind Gewitter möglich. Im Norden kann sich zwischendurch auch mal die Sonne durchsetzen. Die Höchstwerte liegen zwischen 15 Grad in Südschleswig und 23 Grad im Südosten. In der Nacht zum Montag ist es im Norden teils gewittrig und es gibt vereinzelt schauerartigen Regen. Die Tiefstwerte in der Hamburger Innenstadt betragen 13 Grad, später dann am Montag um 20 Grad. Am Dienstag soll es an Alster und Elbe 24 Grad warm werden.

Am Dienstag sollte man vor allem im Westen und Nordwesten noch den Schirm dabei haben. Im Rest des Landes zeigt sich die Sonne häufiger. Im Tagesverlauf breiten sich dann Gewitter von West nach Ost aus. „Dabei besteht zum Teil Unwettergefahr durch Starkregen, Sturmböen und Hagel“, warnt DWD-Meteorologe Michael Tiefgraber. Im Westen und Nordwesten wird es zwischen 19 und 24 Grad warm, sonst werden 24 bis 28 Grad erreicht, in Südbayern bis nahe 30 Grad.

Am Mittwoch wird es vermutlich schon wieder weniger schön. Im Südosten regnet es anhaltend. Im Westen und Nordwesten kommen im Tagesverlauf Schauer auf. Nur in einem Streifen vom Oberrhein bis nach Vorpommern wird es längere Zeit sonnig. Die Höchstwerte liegen zwischen 17 und 21 Grad.

In der Schweiz zeigte sich der Mai-Beginn so: Erdrutsche und Steinschläge sowie Hunderte voller Wasser gelaufene Keller. Auch im Südwesten Deutschlands traten Bäche und Flüsse über die Ufer, Straßen wurden überschwemmt. (HA/dpa)