Honolulu . Die aus der Ortschaft Kihei stammende Frau wurde tot im Wasser vor Maui entdeckt. Große Küstenabschnitte wurden für Schwimmer und Taucher gesperrt.
Ein Hai hat eine Frau vor der Küste von Hawaii beim Schnorcheln angegriffen und tödlich verletzt. Das Opfer sei am Mittwoch weniger als 200 Meter vom Strand entfernt regungslos im Wasser entdeckt worden, hieß es in einer Mitteilung der Behörden auf der Insel Maui. Die Frau aus der Ortschaft Kihei sei ihren schweren Verletzungen erlegen. Der beliebte Makena-Strand und Nachbarstrände wurde bis auf weiteres für Schwimmer und Taucher gesperrt.
Dritter tödlicher Angriff seit 2013
Es ist der dritte tödliche Hai-Angriff in diesem Küstenabschnitt der Urlauberinsel Maui seit 2013. Im Dezember 2013 wurde ein 57-jähriger Tourist aus dem US-Staat Washington beim Angeln in einem Kajak tödlich verletzt.
Wenige Monate zuvor im August war eine 20-jährige deutsche Urlauberin nach einer Hai-Attacke gestorben. Die junge Frau aus dem hessischen Zierenberg war knapp 50 Meter vor der Küste schnorcheln, als ein Hai ihr den rechten Arm abriss. Sie konnte zunächst gerettet werden, erlag aber eine Woche später im Krankenhausihren schweren Verletzungen.
Die meisten Angriffe in den USA, Australien und Südafrika
Hai-Attacken sind selten. Nach Angaben der US-Behörde für Wetter und Ozeanografie (NOAA) sterben in den USA jährlich mehr Menschen durch den Elektroschock eines Weihnachtsbaums als durch den Angriff eines Hais.
Nur rund ein Dutzend der mehr als 300 Hai-Arten haben Menschen bisher attackiert. In der Regel fressen sie kleinere Fische, Robben, Seelöwen und andere Tiere. Die häufigsten Hai-Attacken fanden nach Zählung des Naturkundemuseums in Florida in den USA (Florida, Kalifornien und South Carolina) sowie in Australien und in Südafrika statt. (dpa)