Am Sonntag wurde ein Video veröffentlicht, das den Mord an Geiseln aus Äthiopien zeigen soll. Bereits im Februar waren Christen enthauptet worden.
Die Terrormiliz Islamischer Staat hat in Libyen offenbar entführte Christen aus Äthiopien getötet. Das legt ein Video des IS nahe, das am Sonntag auf den von den Extremisten gewöhnlich genutzten Internetseiten veröffentlich wurde. Die 29 Minuten lange Aufnahme trägt das offizielle Logo von Al-Furkan, dem Medienarm des IS. Wie viele Menschen mutmaßlich getötet wurden und um wen es sich genau handelte, war zunächst unklar.
In dem Video waren zwei Gruppen von Menschen zu sehen, die jeweils von IS-Verbündeten im Osten und Süden des Landes gefangen gehalten wurden. Ein maskierter Extremist hält zunächst eine lange Rede, bevor Bilder zeigen, wie die Gefangenen im Süden erschossen und die im Osten an einem Strand geköpft werden.
Bereits im Februar hatten Anhänger des IS in Libyen mindestens 21 koptische Christen aus Ägypten enthauptet, die zuvor ebenfalls entführt worden waren. Zudem veröffentlichte die Terrormiliz bereits mehrere Videos mit der Enthauptung westlicher Geiseln.